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"In der Tat ist die Kirche die einzige soziologische Größe gewesen, die als solche, als soziologische Größe, ihre geistige Freiheit aufs Große und Ganze gesehen gewahrt hat. In den Gewerkschaften, den Universitäten, den Gerichten, im Heer haben einzelne das auch getan; das ist ihnen unvergessen. Als soziologische Größe wurden die genannten Gruppen alle gleichgeschaltet oder aus­geschaltet. Nur die Kirche konnte sich dem entziehen. Das muß bei aller Zurückhaltung doch festgestellt werden, und es ist schön, daß es festgestellt werden kann.

Aber das darf nun nicht das letzte Wort bleiben, das hier gesagt wird. Ich habe vorhin geschildert, wie Führer der Kirche gegen die Verbrechen der Nazi-Zeit das Wort ergriffen haben. Und das Wort ist das Kampfmittel der Kirche! Aber eins haben sie nicht getan, eins ist nicht ergangen: ein großer öffentlicher Aufruf an alle, die Christen sein wollten, sich geschlossen zu erheben gegen die elementare Ver­letzung der einfachsten Gebote Gottes, die da geschah: etwa nach der Kristallnacht, zur Frage der Euthanasie, zur Endlösung der Juden­frage oder ähnlichem.

Der Historiker kann fragen, ob das damals aussichtsreich gewesen wäre; er wird die Frage wohl sogar verneinen müssen. Aber dies Nein ist zugleich die Feststellung einer inneren Schwäche der Kirche. Jedoch diese Frage ist kirchlich eigentlich illegitim. Daß nur Führer der Kirchen in nichtöffentlichen Eingaben das Wort ergriffen und nicht die Kirchen als Ganze elementar aufstanden, das muß als ein Stück ihres Versagens gewertet werden.

Das ist ihnen auch bewußt gewesen, eben deshalb stellten sie an den Schluß ihres Weges durch die Nazi-Zeit 1945 das Stuttgarter Schuldbekenntnis, in dem der Hauptsatz lautet: 'Was wir unseren Gemeinden oft be­zeugt haben, das sprechen wir jetzt im Namen der ganzen Kirche aus: Wohl haben wir jahrelang gegen den Geist gekämpft, der im nationalsozialistischen Gewaltregiment seinen furchtbaren Ausdruck ge­funden hat, aber wir klagen uns an, daß wir nicht mutiger bekannt, nicht treuer gebetet, nicht fröhlicher geglaubt und nicht brennender geliebt haben.'

Das mußte am Ende stehen. Und das muß auch heute das letzte Wort sein. Denn nicht, wenn man sich im Glanz des Ge­schehenen sonnt und seiner Taten sich rühmt, sondern nur wenn man sich des Versäumten bewußt ist, kann man hoffen, etwaige neue Versuchungen besser zu überstehen."

Kurt Dietrich Schmidt, Der kirchliche Widerstand, in: ders., Gesammelte Aufsätze. Hrsg. von Manfred Jacobs, Göttingen 1967, S. 294-304, hier S. 303 f.

Literatur

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Fritz Castagne, Die "Dritte Konfession". Dargestellt an ihrer Entwicklung in Schleswig-Holstein, Hamburg: Eekboom 1961 (zweite erweiterte Auflage). (pro Mandel, Hauer, Frenssen!)

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  • des vermeintlich unpolitischen Nonkonformismus (1933-1935)
  • des Ungehorsams gegen staatliches Gesetz (1935-1938)
  • des ungleichen Waffenstillstands (1938-1945)
  • der Konfusion (nach 1945)

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Kurt Meier, Der evangelische Kirchenkampf. Gesamtdarstellung in drei Bänden, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 1976-1984.

  • Band 1: Der Kampf um die "Reichskirche", 1976.
  • Band 2: Gescheiterte Neuordnungsversuche im Zeichen staatlicher "Rechtshilfe", 1976.
  • Band 3: Im Zeichen des zweiten Weltkrieges, 1984.
  • Zum Kirchenkampf in der Ev.-luth. Landeskirche Schleswig-Holsteins Bd. 1: S. 360-372; Bd. 2: S. 260-269; Bd. 3: S. 389-393; Reumann, Ringen, S. 33: "Meier beurteilt den schleswig-holsteinischen Kirchenkampf als relativ verhalten geführte Auseinandersetzung, was er den Exponenten beider kirchenpolitischen Richtungen und ihrem letztlich positiven Willen zuschreibt, die Einheit der Landeskirche nicht zerbrechen zu lassen."

Klaus Scholder, Die Kirchen und das Dritte Reich, Berlin: Ullstein 1977/1985.

  • Bd. 1: Vorgeschichte und Zeit der Illusionen 1918-1934, Berlin 1977.
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Johannes Moritzen, In neun Gärten ging mein Fuß. Ein Lebensbericht, Breklum: Breklumer Verlag 1979, bes. S. 90-118.

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Urs J. Diederichs/ Hans-Hermann Wiebe (Hrsg.), Schleswig-Holstein unter dem Hakenkreuz, Bad Segeberg: Ev. Akademie Nordelbien o.J. [1985], darin:

Wolfgang Prehn (Hrsg.), Zeit, den schmalen Weg zu gehen. Zeugen berichten vom Kirchenkampf in Schleswig-Holstein, Kiel: Lutherische Verlagsgesellschaft 1985, darin:

  • Wolfgang Prehn, Kirche zwischen Anpassung und Widerstand, S. 7-12;
  • Herbert Ruhberg, Wie man damals Pastor wurde, S. 13-18;
  • Lorenz Claussen, Zwei Worte - zwei Welten, S. 19-22;
  • Wilhelm Dethlefsen, Als Lehrvikar im Kirchenkampf, S. 23-28;
  • Hans Peter Claussen, Im Kreis der Freunde wie ein Fremdkörper, S. 29-32;
  • Johannes Schmidt, Ordination mit Sonderrechten, S. 33-34;
  • Alfred Petersen, Gegen die Politik der "Nadelstiche", S. 35-40;
  • Rudolf Hoffmann, Dat weer männichmaal bi uns bannig dull, S. 41-46;
  • Ernst Henschen, Fröhlich und mutig durchs Land, S. 47-52;
  • Adolf Ruppelt, Evangelische Jugend in Schleswig-Holstein 1933-1937, S. 53;
  • Johann Schmidt, Aus der Arbeit für die Arbeit, S. 59-64;
  • Hans-Werner Jensen, Illegal, S. 65-68;
  • Hans-Werner Jensen, Verbrecher, S. 69-78;
  • Theodor Pinn, Sieben Verhaftungen, S. 79-90;
  • Hans Dunker, Von Haus zu Haus, S. 91-92;
  • Adolf Thomsen, Die Evangelische Woche in Flensburg, S. 93-94;
  • Hans Peter Claussen, Erfahrungen mit der Gestapo, S. 95-98;
  • Hans Claussen, Volkstrauertag 1935, S. 99-100;
  • Hans Peter Claussen, Bekenntnisgottesdienst vor verschlossener Kirchentür, S. 101-104;
  • Arthur Petersen, Verstöße gegen Recht und Ordnung, S. 105-106;
  • Martin Beuck, Eine politische Pastorenwahl, S. 107-108;
  • Martin Pörksen, Volksmission - die keiner kennt, S. 109-118;
  • Martin Pörksen, Die Breklumer Mission - trotz Krieg im Kirchenkampf, S. 119-128;
  • Elisabeth Pörksen, Gäste in jenen Jahren, S. 129-134;
  • Dorothea Andersen, Kirchenkampf in Lübeck aus der Sicht einer Gemeindehelferin, S. 135-142;
  • Helene Langlo, Qualität gegen Parteizugehörigkeit, S. 143-144;
  • Martin Pörksen, Humor in Humor-armer Zeit, S. 145-150;
  • Johannes Andersen, Kirche muss Kirche bleiben, S. 151-156;
  • Johannes Diederichsen, "He lett em inspringen", S. 157-158;
  • Johannes Schröder, Johann Claus Bielfeldt, S. 159-162;
  • Rudolf Halver, Wilhelm Halfmann - der Bischof, S. 163-168;
  • Willi Schwennen, Reinhard Wester, S. 169-172;
  • Johannes Schmidt, Johannes Tramsen, S. 173-174;
  • Erich Pörksen, Hans Treplin - Humor und Heiterkeit trotz schwerer Zeit, S. 175-178;
  • Theodor Vierck, Otto von Dorrien, S. 179-182;
  • Rudolf Halver, Julius Schniewind - der Professor und Seelsorger, S. 183-186;
  • Rudolf Halver, Hans Asmussen - der Kämpfer, S. 187-192;
  • Rudolf Hoffmann, Martin Bertheau, S. 193-196;
  • Rudolf Hoffmann, Wilhelm Knuth, S. 197-200;
  • Wolfgang Prehn, Johannes Lorentzen, S. 201-206;
  • Wolfgang Prehn, Kurt Dietrich Schmidt, S. 207-208;
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Robert P. Ericksen, Theologen unter Hitler. Das Bündnis zwischen evangelischer Dogmatik und Nationalsozialismus, München: Carl Hanser 1986.

Annemarie Grosch, Aus der Vergangenheit lernen? Gedanken und Fragen an damals und heute, Offenbach: Burckhardthaus-Laetare-Verlag 1986, Laetare-Schriftenreihe 329/330.

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  • Hartmut Ludwig, Die Entstehung der Bekennenden Kirche in Berlin, S. 264-304.
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  • Gisela Siems, Pastor Friedrich Andersen, Bund für Deutsche Kirche, - ein Wegbereiter des Nationalsozialismus in der Stadt Flensburg, S. 13-34.
  • Gabriele Romig, Heinrich Kähler: Ein christlich-deutscher, deutsch-christlicher Geistlicher, S. 35-48.
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Klauspeter Reumann, Halfmanns Schrift "Die Kirche und der Jude" von 1936, zuerst in: Verein für Schleswig-Holsteinische Geschichte (Hrsg.): 100 Jahre Verein für Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte (Schriften des Vereins für Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte, Reihe II, Band 48), Neumünster 1996; jetzt in: Annette Göhres, Stephan Linck, Joachim Liß-Walther (Hrsg.): Als Jesus "arisch" wurde. Kirchen, Christen, Juden in Nordelbien 1933-1945. Die Ausstellung in Kiel, Bremen: Edition Temmen 2003, S. 147-161 (Rezension zu Ausstellung und Buch von Matthias Wolfes).

Heinz Eduard Tödt, Komplizen, Opfer und Gegner des Hitlerregimes. Zur "inneren Geschichte" von protestantischer Theologie und Kirche im "Dritten Reich". Hrsg. von Jörg Dinger und Dirk Schulz, Gütersloh: Chr. Kaiser 1997 [postum], darin u.a.:

  • § 7 Die Entstehung der Deutschen Evangelischen Kirche und das Werden der kirchlichen Opposition [u.a. Betheler Bekenntnis]. Pfarrernotbund (S. 78-86).
  • § 9 Hans Asmussens weltanschaulicher und theologischer Weg zur ersten Reichsbekenntnissynode in Wuppertal-Barmen (S. 96-104).
  • § 15 Autobiographische Erinnerungen zum Konflikt zwischen Protestantismus und Nationalsozialismus bis 1935 (S. 162-171).
  • § 17 Die Verdrängung der jüdischen Mitbürger aus der Reichsbürgerschaft und aus Wirtschaft, Gesellschaft und Kirche (S. 191-200) [mit  Zuschreibung einer "gehässigen" antisemitischen Schrift an Asmussen (S. 197 f.), widerlegt von Reinhart Staats, Hans Asmussen und der deutsche Antisemitismus, S. 63 f.].
  • § 37 Versagen und Bewährung - Schuld und Verhängnis (S. 383-392).

Klauspeter Reumann, Der Kirchenkampf in Schleswig-Holstein von 1933 bis 1945, in: Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte. Bd. 6/1: Kirche zwischen Selbstbehauptung und Fremdbestimmung, Neumünster 1998, S. 111-451. (Rezension in der ThLZ 2001 von Hasko v. Bassi)

Lothar Veit, Volkstum gegen Bekenntnis. Die Richtlinien der Deutschen Christen und die Barmer Theologische Erklärung, Seminararbeit Universität Hannover 1998 (online auf lothar-veit.de).

Klaus Raschzok, Zwischen Volk und Bekenntnis. Praktische Theologie im Dritten Reich, Leipzig: EVA 2000; darin u.a.:

  • Klaus Raschzok, Praktische Theologie im Dritten Reich. Eine Einführung (S. 9 ff.)
  • Klaus Raschzok, Wolf Meyer-Erlach und Hans Asmussen. Ein Vergleich zwischen der Praktischen Theologie der Deutschen Christen und der Bekennenden Kirche (S. 167 ff.)
  • Christian Möller, "Gemeindeaufbau" im Streit zwischen "Deutschen Christen" und "Bekennender Kirche" (S. 225 ff.)

Matthias Wolfes, Hermann Mulert (1879-1950). Lebensbild eines Kieler liberalen Theologen (Schriften des Vereins für schleswig-holsteinische Kirchengeschichte, Bd. 50), Neumünster: Wachholtz 2000 (darin S. 29 ff.: Kritik an der Bekennenden Kirche).

Harry Oelke, Bekennende Kirchengeschichte. Der Kirchenhistoriker Kurt Dietrich Schmidt im Nationalsozialismus, in: Thomas Kaufmann/ Harry Oelke (Hg.), Evangelische Kirchenhistoriker im "Dritten Reich", Gütersloh: Chr. Kaiser 2002, S. 330-366.

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Hanna Lehming, Antisemitismus in der Kirche - wie kam es dazu? Schleswig-holsteinische Theologen in der NS-Zeit, in: Hansjörg Buss, Annette Göhres, Stephan Linck, Joachim Liß-Walther (Hrsg.): "Eine Chronik gemischter Gefühle". Bilanz der Wanderausstellung 'Kirche Christen, Juden in Nordelbien 1933-1945', Bremen: Edition Temmen 2005, S. 271-280.

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Sönke Zankel, "Ich kann die christlich-jüdische Verbrüderung unter Eliminierung der Theologie nicht mitmachen". Bischof Halfmann und der christliche Antijudaismus in den Jahren 1958-1960. In: Demokratische Geschichte. Jahrbuch für Schleswig-Holstein. 21 (2010), S. 123-138 (online einsehbar: hier).

Christoph Strohm, Die Kirchen im Dritten Reich, München: C.H. Beck 2011, 22017.

Claus Jürgensen, Das Altonaer Bekenntnis vom 11. Januar 1933 (Schriften des Vereins für Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte, Band 56), Husum: Matthiesen 2012.

Horst Gorski, Altonaer Bekenntnis - Barmer Theologische Erklärung - Stuttgarter Erklärung. Eine theologische Würdigung (Vortrag am 11. Januar 2013 im Kollegiensaal des Altonaer Rathauses), in: Zeitschrift für Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte, Band 2, 2015, Seite 147-158.

Stephan Linck, Neue Anfänge? Der Umgang der Evangelischen Kirche mit der NS-Vergangenheit und ihr Verhältnis zum Judentum. Die Landeskirchen in Nordelbien, Band 1: 1945-1965, Kiel: Lutherische Verlagsgesellschaft 2013 (Rezensionen von Peter Godzik, Hans-Joachim Ramm sowie Felix Teuchert)

Olaf Blaschke, Die Kirchen und der Nationalsozialismus, Stuttgart: Reclam 2014.

Frank Schlicht, Gegen den Strom. Die Rolle der Ev.-Luth. Diakonissenanstalt zu Flensburg in der Zeit des Nationalsozialismus, Flensburg: Ev.-Luth. Diakonissenanstalt 2014.

Ursula Büttner, Vom "Altonaer Blutsonntag" zum "Altonaer Bekenntnis". Evangelische Kirche in der Staatskrise der Weimarer Republik, in: Zeitschrift für Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte, Band 2, 2015, Seite 127-145.

Rainer Hering, Neue Anfänge? Anmerkungen zu einem Buch über den Umgang der Landeskirchen in Nordelbien mit der nationalsozialistischen Vergangenheit und ihrem Verhälnis zum Judentum, in: Zeitschrift für Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte, Band 2, 2015, Seite 289-298.

Karl Ludwig Kohlwage, Manfred Kamper, Jens-Hinrich Pörksen (Hrsg.): "Was vor Gott recht ist". Kirchenkampf und theologische Grundlegung für den Neuanfang der Kirche in Schleswig-Holstein nach 1945. Dokumentation einer Tagung in Breklum 2015. Zusammengestellt und bearbeitet von Rudolf Hinz und Simeon Schildt in Zusammenarbeit mit Peter Godzik, Johannes Jürgensen und Kurt Triebel, Husum: Matthiesen Verlag 2015. (Kommentar von Harald Richter, Ladelund)

Heinrich Rusterholz, "... als ob unseres Nachbars Haus nicht in Flammen stünde". Paul Vogt, Karl Barth und das Schweizerische Evangelische Hilfswerk für die Bekennende Kirche in Deutschland 1937-1947, Zürich: TVZ 2015. (Buchtipp)

Friedrich-Otto Scharbau, Zur Neuordnung des Protestantismus in Deutschland nach Reichskirche und Kirchenkampf. Einleitung zur Edition von zwei Beiträgen Wilhelm Halfmanns zur Diskussion über die Entwicklung gesamtkirchlicher Strukturen in Deutschland nach 1945 (postum herausgegeben von Rainer Hering), in: Zeitschrift für Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte, Band 2, 2015, Seite 159-200.

Michaela Bräuninger, Die Landeskirche Schleswig-Holsteins von 1933 bis zum Beginn des Krieges, in: dies., Kirchengemeinde im Werden? Die Kirchengemeinde Hamburg-Wellingsbüttel in den Jahren 1933-1975, Dissertation Hamburg 2016, S. 44-73. (Rezension Ramm in: FORUM_86_August_2019)

Christine Globig, Das "Frauenamt" in der Bekennenden Kirche. Erfolge und Begrenzungen eines biologistischen Konstrukts, in: Deutsches Pfarrerblatt, Ausgabe 1/2016.

Stephan Linck, Neue Anfänge? Der Umgang der evangelischen Kirche mit der NS-Vergangenheit und ihr Verhältnis zum Judentum. Die Landeskirchen in Nordelbien, Band 2: 1965-1985, Kiel: Lutherische Verlagsgesellschaft 2016.

Wolfgang ThielmannNicht zu vergessen. Die Nordkirche arbeitet ihre NS-Vergangenheit auf - und einigen geht das zu weit, in: Die Zeit Nr. 5/2016.

Evangelische Akademie der Nordkirche/ Amt für Öffentlichkeitsarbeit der Nordkirche (Hrsg.): Neue Anfänge nach 1945? Wie die Landeskirchen Nordelbiens mit ihrer NS-Vergangenheit umgingen, Kiel: Lutherische Verlagsgesellschaft 2017; darin:

  • Gerhard Ulrich, Zur Eröffnung. Ansprache des Landesbischofs in der Hamburger Hauptkirche St. Jacobi am 29. Januar 2016 (mit einem Abschnitt über Wilhelm Halfmann, S. 9 f.)
  • Stefanie Endlich, Beate Rossié, Biografie Wilhelm Halfmann (S. 91)

Sibylle Biermann-Rau, Elisabeth Schmitz. Wie sich die Protestantin für Juden einsetzte, als ihre Kirche schwieg, Hamburg 2017.

Benjamin Hein, Die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Schleswig-Holsteins. Daten - Fakten - Materialien. Zum 150-jährigen Bestehen des Landeskirchenamtes in Kiel (Schriften des Landeskirchlichen Archivs der Nordkirche, Band 3), Kiel 2017.

Valerie Riedesel Freifrau zu Eisenbach, Geisterkinder. Fünf Geschwister in Himmlers Sippenhaft, Holzgerlingen: Hänssler 2017.

Karl Ludwig Kohlwage, Manfred Kamper, Jens-Hinrich Pörksen (Hrsg.): "Was er euch sagt, das tut!" Der Wiederaufbau der schleswig-holsteinischen Landeskirche nach dem Zweiten Weltkrieg. Dokumentation einer Tagung in Breklum 2017. Zusammengestellt und bearbeitet von Peter Godzik, Rudolf Hinz und Simeon Schildt, Husum: Matthiesen Verlag 2018.

Karl Ludwig Kohlwage, Manfred Kamper, Jens-Hinrich Pörksen (Hrsg.): "Ihr werdet meine Zeugen sein!" Stimmen zur Bewahrung einer bekenntnisgebundenen Kirche in bedrängender Zeit. Die Breklumer Hefte der ev.-luth. Bekenntnisgemeinschaft in Schleswig-Holstein in den Jahren 1935 bis 1941. Quellen zur Geschichte des Kirchenkampfes in Schleswig-Holstein. Zusammengestellt und bearbeitet von Peter Godzik, Husum: Matthiesen Verlag 2018.

Rainer Hering und Andreas Müller (Hrsg.), Kirchengeschichte kontrovers: Die Bekennende Kirche in Schleswig-Holstein und der Nationalsozialismus (Schriften des Vereins für Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte, Bd. 60), Husum: Matthiesen Verlag 2018 (Dokumentation eines Podiumsgespräches am 17. Januar 2015 im Institut für Kirchengeschichte der CAU Kiel). (noch nicht erschienen!)

Helge-Fabien Hertz, Die evangelisch-lutherische Landeskirche Schleswig-Holsteins im Nationalsozialismus. Projektskizze eines Dissertationsvorhabens, in: GSHG-Mitteilungen 94, April 2018, S. 50-55.

Helge-Fabien Hertz, Die Landeskirche Schleswig-Holsteins im und nach dem 'Dritten Reich' - unter besonderer Berücksichtigung der Gemeinde Ahrensburg. Vortrag am 17. Mai 2018 in der Ahrensburger St. Johanniskirche (Onlinefassung)

Rainer Hering und Manfred Jakubowski-Tiessen (Hrsg.), "Erinnern, was vergessen ist". Beiträge zur Kirchen-, Frömmigkeits- und Gendergeschichte. Festschrift für Ruth Albrecht, Husum: Matthiesen 2020, darin:

  • Rainer Hering: Der lange Weg zur eigenen Kirche. Die Gründung der Volksdorfer Gemeinde - Protestantismus im Spannungsfeld von Staat und Politik, S. 148 ff.
  • Helge-Fabien Hertz: Die Wandsbecker Kirchengemeinde unter dem Hakenkreuz: "Der Führer ruft". Zum Verhältnis von Geistlichkeit und NS-Regime, S. 158 ff.
  • Sebastian Borck: Riskierte oder veruntreute Freiheit. Einige vorbereitende Überlegungen zur historischen Aufarbeitung der Entwicklungen in den Vorgängerkirchen der Nordkirche 1914-1990, S. 170 ff.
  • Dazu: Peter Godzik, Buchkritik "Erinnerungslücke" vom 4. Mai 2020.

Helge-Fabien Hertz, Evangelische Kirchen im Nationalsozialismus. Kollektiv-biografische Untersuchung der schleswig-holsteinischen Pastorenschaft, De Gruyter Oldenbourg 2022. (Siehe dazu: Kritik an Hertz)

Helge-Fabien Hertz, Pastoren im "Dritten Reich", online auf geschichte-s-h.de, 2022.

Rainer Hering und Tim Lorentzen (Hrsg.). Tagungsdokumentation von Andreas MüllerKirchengeschichte kontrovers. Neuere Debatten zur Bekennenden Kirche in Schleswig-Holstein (Schriften des Vereins für Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte, Bd. 60), Husum: Matthiesen Verlag 2023.

Peter Godzik (Hrsg.), Die Bekennende Kirche in Schleswig-Holstein im Spannungsfeld zwischen nationalsozialistischer Einbindung und evangelischer Freiheit. Beiträge, Diskurse, Positionen, Ratzeburg: Druckerei Jürgen Jacobsen 2023.